Theater
"Lass uns verschwinden!" ist eine Spurensuche, die in den schwankenden Raum eindringt, in dem Subjektivität und Fakten verschwimmen: Anhand der realen Biografien ausgewählter jüdischer Persönlichkeiten soll ein Kosmos der Erinnerung geschaffen werden. Die Basis für diesen Erinnerungsraum bilden objektive Recherchen, wissenschaftlich, historisch, neutral. Zugleich sollen die Lebensumstände, die Schicksale, der Alltag greifbar werden – wir tauchen ein in die unzähligen Schichten des Raumes, zunächst scheinbar objektiv und deutlich, werden die Sachverhalte zunehmend emotional und subjektiv. In der Performance "Lass uns verschwinden!" wird deutlich, dass Erinnerung und Geschichte nicht eindimensional und chronologisch ist, sondern sich immer in vielen Schichten innerhalb eines unendlichen Gedankenkosmos manifestiert, der so mannigfaltig ist, wie die Menschen, wir alle, die wir erleben, erinnern, weitergeben und vergessen. Dieses Sich-Gedanken-Machen schafft Offenheit und emotionale Bindung, und hat die Kraft, bestehende Mauern der Trennung einzureißen.
Stand: 20.09.2021
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!