Buch, Literatur, Und
"Mit anderen Leuten zusammen zu lachen, das genieße ich", sagt der aus dem Irak stammende Autor, dessen grundfröhliche Ausstrahlung nicht vermuten lässt, dass zu seiner Biografie Krieg, Verfolgung, Gefängnis, Folter, Flucht und Exil gehören. Abbas Khider lebt seit 2000 in Deutschland, wo er die bürokratischen Asylverfahrenshürden nahm, Deutsch lernte, Philosophie und Literatur studierte und Schriftsteller wurde. Als solcher erhielt er zahlreiche Preise, Stipendien und Auszeichnungen – seine Bücher sind Geschenke für die deutsche Literatur.
Abbas Khiders aktueller Roman "Palast der Miserablen" ist harte Kost. Erzählt wird die Geschichte von Shams, der in den 1990er Jahren im „Blechviertel" genannten Slum von Bagdad aufwächst, inmitten von Armut und Gewalt, Willkür und Elend. Kleine Fluchten erlaubt ihm die wunderbare Welt der Bücher, der Literatur und des Lesens, die er im geheimen „Palast der Miserablen" kennenlernt.
Ums Überleben kämpfen und sich nicht unterkriegen lassen, das Gute sehen aller unerbittlichen Härte zum Trotz – Palast der Miserablen von Abbas Khider schildert eindringlich, authentisch und packend das Leben im Irak unter Saddam Hussein, intensiv, bedrückend, aussichtslos und doch voller Herzenswärme.
Lesung um 20 Uhr ausverkauft - Karten für 18 Uhr unter: www.literatur-tage-lauf.de/abbas-khider
Stand: 15.09.2020
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