Ausstellung, Und
Das Schärfen eines Messers, das Grundieren eines Mal- oder Zeichengrundes oder das Ziehen einer Linie: Es sind alles gängige, vorbereitende Tätigkeiten, um ein Werk zu beginnen. Diesem Moment des Anfangs und des Anfangens liegt etwas Besonderes inne, weil noch alles möglich und der Gedanke an das Ergebnis noch vage ist. Der Frankfurter Künstler Jürgen Krause (geboren 1971) setzt mit seinen Arbeiten an diesem Moment an und entwickelt aus dem Prozess von vorbereitenden Handlungen einen künstlerischen Ansatz, der sich von der Idee des Fertiggemachten, Abgeschlossenen und Vollendeten loslöst. In seinem Atelier durchläuft Jürgen Krause täglich mehrere Arbeitsstationen, an denen er wiederkehrende Tätigkeiten wie das Grundieren, Schleifen oder Linienziehen in einem Zyklus vollführt. Für die Ausstellung in der Städtischen Galerie Fürth lässt der Künstler einen Silberspiegel herstellen. Das glänzende Objekt stellt den Bezug zu Fürth als einstiger Hochburg der Silberspiegel-Produktion her und bildet eine Referenz zur neuen Werkgruppe der polierten „Tafeln". Hierbei handelt es sich um mehrfach grundierte Blätter, deren Oberflächen immer wieder mit verschiedenen Pigmenten und einem Silberstift bearbeitet werden, so dass erstmals etwas Bildhaftes im Werk von Jürgen Krause aufscheint, das Spuren einer klassischen künstlerischen Handschrift trägt. Zu sehen ist der Prozess noch bis zum 5. Feb. 2023 unter dem Titel "Werk/Zeug/Zyklus" in Fürth.
Stand: 04.11.2022
Tel.: 0911-974 16 90
Fax: 0911-974 16 92
Web: www.kunst-galerie-fuerth.de
Öffnungszeiten
Mittwoch | 13:00 bis 18:00 |
Donnerstag | 13:00 bis 18:00 |
Freitag | 13:00 bis 18:00 |
Samstag | 13:00 bis 18:00 |
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