Ausstellung, Und
Nur wenige Holocaust-Zeitzeugen sind heute noch am Leben. Damit kommt der Aufzeichnung von Erinnerungen von Überlebenden eine zentrale Rolle in der Auseinandersetzung mit den Geschehnissen der Vergangenheit zu. Das Projekt „Aber ich lebe", eine Zusammenarbeit von Überlebenden, Comic-Künstler*innen, Fachleuten für Holocaust- und Menschenrechtspädagogik, Historiker*innen sowie Bibliotheken und Archiven, stellt sich dieser Aufgabe auf ungewöhnlich Art und Weise: Es lässt grafische Geschichten entstehen, für die es nahezu keine dokumentarischen Vorlagen gibt.
Der 20. Internationale Comic-Salon und das Stadtmuseum Erlangen zeigen in einer Ausstellung drei gezeichnete Geschichten von Miriam Libicki, Barbara Yelin und Gilad Seliktar nach Erzählungen der Holocaustüberlebenden Emmie Arbel, David Schaffer und Nico und Rolf Kamp. Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, u. a. weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp, von ihren Eltern getrennt, wurden vom niederländischen Widerstand an 13 verschiedenen Orten vor ihren Mördern versteckt. Im engen Dialog mit den vier Überlebenden schufen die Zeichner*innen eine grafische Rekonstruktion der Erinnerungen. Zu sehen ist die eindringliche Schau namens "Aber ich lebe. Den Holocaust erinnern" vom 16. Juni bis zum 28. Aug. im Stadtmuseum Erlangen.
Stand: 13.05.2022
Tel.: 09131-86 23 00
Fax: 09131-86 28 76
Web: http://www.erlangen.de/stadtmuseum
Öffnungszeiten
Dienstag | 09:00 bis 17:00 |
Mittwoch | 09:00 bis 17:00 |
Donnerstag | 09:00 bis 20:00 |
Freitag | 09:00 bis 17:00 |
Samstag | 11:00 bis 17:00 |
Sonntag | 11:00 bis 17:00 |
Für viele die beste Zeit ihres Lebens! Feiert mit Captain Jack und anderen Live-Acts bei der größten 90er/2000er-Party im Frankenland! Am 6.4. in der Kia Metropol Arena in Nürnberg.