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Ein ganzer Ausstellungsbereich wird im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg dem Nashorn gewidmet. Sehr wenige Menschen hatten bis weit in das 19. Jahrhundert hinein Gelegenheit, ein lebendes Nashorn zu sehen. Auch Dürer kannte ein Rhinoceros unicornis nur aus der Beschreibung aus zweiter Hand. Trotzdem schuf er mit seinem Holzschnitt das über 200 Jahre gültige, nahezu ausschließliche Vorbild für Darstellungen des exotischen Tiers. Das Rhinocerus ist wohl die populärste Druckgraphik Dürers und hat Europas Vorstellung vom Aussehen eines Nashorns entscheidend geprägt. Die Studioausstellung widmet sich auch der Bildgeschichte der nachfolgenden Artgenossen. Rund 40 ausgewählte druckgraphische Blätter des 16. bis 18. Jahrhunderts veranschaulichen eindrucksvoll den Wandel von der phantastischen Kreatur zum realistisch dargestellten Säugetier.
Die Idee zu der Präsentation namens "Wundertier Nashorn - Graphik aus drei Jahrhunderten", die vom 21. Juli bis zum 26. Okt. in Nürnberg zu sehen ist, entstand dank Jim Monson, der die mit seiner Frau Isolde Monson-Baumgart zusammengetragene „Rhino-Collection" 2018 dem Germanischen Nationalmuseum zum Geschenk machte. Nicht zuletzt soll auch auf die gegenwärtige Bedrohung dieser faszinierenden Tierart aufmerksam gemacht werden, die unter anderem auf die seit der Antike kursierenden Mythen über die Heilkraft des Horns zurückzuführen ist.
Stand: 11.05.2022
Tel.: 0911-1331-0
Fax: 09 11-1 33 12 00
Web: http://www.gnm.de
Öffnungszeiten
Dienstag | 10:00 bis 18:00 |
Mittwoch | 10:00 bis 20:30 |
Donnerstag | 10:00 bis 18:00 |
Freitag | 10:00 bis 18:00 |
Samstag | 10:00 bis 18:00 |
Sonntag | 10:00 bis 18:00 |
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