Ausstellung, Und
Sebastian Hertrich ist gelernter Holzbildhauer und kreiert aus Acrylglas, Epoxidharz und Computerplatinen Kunstwerke. Mit der von ihm entwickelten, einzigartigen Technik entstehen u.a. Skulpturen und Portraits, mit denen er sich mittlerweile einen Namen gemacht hat. So war er 2018 und 2019 für den Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten nominiert und erhielt 2020 den Phönix Kunstpreis.
Seine Arbeiten sind filigran wie imposant zugleich. Hertrich verbindet in seiner Kunst die Faszination der Digitalität kritisch mit deren Brisanz und Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Ein Teil der Ausstellung ist auch das Projekt "Do not debug!": Sebastian Hertrich hat dafür Käfer kreiert, die aus ausrangierten Mainboards geschnitten werden. Die Bugs sind rückseitig nummeriert und vom Künstler signiert. Ein Drittel des Kaufpreises wird an den Nabu Naturschutzbund Deutschland gespendet. Der Begriff Bug ist englisch und lautet ins Deutsche übersetzt etwa Ungeziefer. In Computerfachkreisen gilt er als Programmierfehler und ist natürlich unerwünscht. Mittels debugging soll dieser ungewollten Fehlfunktion zurande gerückt werden. Die reale Insektenwelt erfährt leider eine ähnliche Behandlung. Das Insektensterben, der Rückgang der Biomasse sowie das Schwinden der Biodiversität, ist nicht mehr zu leugnen und hat bedrohliche Ausmaße ausgenommen. Man könnte fast zynisch behaupten es findet ein reales „debugging" in unserem Ökosystem statt. Do not debug!
Stand: 13.10.2021
Tel.: 0173-780 51 59
Web: www.rfzk-feller.de
Öffnungszeiten
Donnerstag | 11:00 bis 18:00 |
Freitag | 11:00 bis 18:00 |
Samstag | 11:00 bis 18:00 |
Mittwoch | 11:00 bis 18:00 |
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!