Ausstellung, Und
Mitglieder des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ermordeten innerhalb von sieben Jahren zehn Menschen. Erst die Selbstmorde der Täter Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos offenbarten der Polizei die Täterschaft. Beate Zschäpe, ebenfalls Mitglied des NSU, meldete sich kurz darauf bei der Polizei. Sie wurde sofort verhaftet und war die Hauptangeklagte im 2013 eröffneten NSU-Verfahren. Sie wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Dokumentarfotografin Regina Schmeken nimmt Besucherinnen und Besucher mit ihren großformatigen Schwarzweißaufnahmen mit an die Tatorte. Die Bilder zeigen die verstörende Normalität der Schauplätze von Hass und Gewalt inmitten deutscher Städte. "Blut und Boden", die nationalsozialistische Propagandaformel, bildet die Basis der Ideologie, auf die sich die Verbrechen der NSU beriefen und sich auf Grund dessen für berechtigt hielten, Menschen zu töten. Die Ausstellung reflektiert das Ungeheuerliche: Die Attentate waren nicht allein Angriffe auf Mitmenschen, es waren Angriffe auf universelle Menschenrechte und damit auf unsere gesamte Gesellschaft. Den Eröffnungsvortrag im Dokumentationstszentrum Reichsparteitagsgelände am 18. Sept. hält Dr. Mehmet Daimagüler, Opferanwalt im NSU-Prozess.
Stand: 18.07.2019
Tel.: 09 11-2 31 56 66
Fax: 09 11-1 31 84 10
Web: www.museen.nuernberg.de/dokuzentrum
Öffnungszeiten
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