Ausstellung, Und
Vor zehn Jahren trat die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen mit der Forderung „Teilhabe statt Fürsorge" in Deutschland in Kraft - und Inklusion ist damit zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe geworden! Um das Ziel eines Miteinanders von Menschen mit und ohne Einschränkungen auf Augenhöhe zu erreichen, müssen physische und mentale Barrieren abgebaut werden, vor allem auch auf Seiten Nichtbehinderter. Das Stadtmuseum Erlangen zeigt mit der Sonderausstellung „BarriereSprung. Vom Leben mit Behinderung" wie es früher war, wie es heute ist - und wie es werden soll, wünschenswerterweise. Die von Glaube und Aberglaube geprägten Vorstellungen des Mittelalters, die körperliche und geistige Gebrechen oft als Gottesstrafe
interpretierten, werden dabei ebenso beleuchtet wie die Institutionalisierung der Psychiatrie und des Hilfsschulwesens im 19. Jahrhundert sowie die „Krüppelfürsorge" nach dem Ersten Weltkrieg. Die „rassehygienisch" begründete Zwangssterilisation „erbkranker" Personen und die Vernichtung sogenannten „lebensunwerten Lebens" in der Zeit des Nationalsozialismus bedeuten eine tiefe Zäsur im Umgang mit behinderten Menschen in Deutschland. Der politische Kampf um Anerkennung, Selbstbestimmung und Teilhabe ab den 1980er Jahren bildet den Übergang zu einem Ausstellungsbereich, der gegenwärtige Lebenswelten von Menschen mit Behinderung aus Erlangen und der Umgebung in den Blick nimmt und diese selbst zu Wort kommen lässt. Die Ausstellung ist ab Sonntag, den 30. Juni zu sehen, bis in den Januar 2020 hinein.
Stand: 03.06.2019
Tel.: 09131-86 23 00
Fax: 09131-86 28 76
Web: http://www.erlangen.de/stadtmuseum
Öffnungszeiten
Dienstag | 09:00 bis 17:00 |
Mittwoch | 09:00 bis 17:00 |
Donnerstag | 09:00 bis 20:00 |
Freitag | 09:00 bis 17:00 |
Samstag | 11:00 bis 17:00 |
Sonntag | 11:00 bis 17:00 |
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