Weihnachtlich geht es am 3.12. bei der „Tuesday Trash Night" mit „Santa Claus Conquers the Martians" zu. Der vielleicht absurdeste Weihnachtsfilm aller Zeiten, heruntergekurbelt in vier Tagen Drehzeit. „Kiru" (4. und 14.12.) ist ein seltener japanischer Schwertfilm-Klassiker von 1962. In der Musikfilm-Reihe „PopCore!" zeigen wir am 5.12. „LoudQUIETloud: A Film About the Pixies". Die Doku begleitet die legendäre Alternative-Band auf ihrer Reunion-Tour im Jahr 2004. Dabei werden auch intime Einblicke in das Tourleben und in die persönlichen Probleme der Musiker gegeben. „Urotsukidoji II – Legend of the Demon Womb" (7., 20. und 21.12.) ist die Fortsetzung des skandal-umwitterten Anime-Klassikers. Auch der katholische Filmdienst konnte sich dessen Faszination zumindest nicht ganz entziehen: „In einem furiosen Rausch aus Bildern, Farben und Tönen bläht der Manga-Film seine kaum nachvollziehbare Saga zu einem Konglomerat aus Grusel-Fantasy, Gewalt und gelegentlich auch Sex auf. Ein formal durchaus hochstehender Zeichentrickfilm, dessen arg triviale Mythenwelt vor allem um des grellen Effekts willen geschaffen wurde." Die im Oktober geplante Vorstellung von „Drahdiwaberl – Weltrevolution" zum 50-jährigen Komm-Kino-Jubiläum musste wegen Klimaanlagen-Einbaus leider entfallen und wird nun gleich zweimal am 10. und 13.12. nachgereicht. In seiner unkonventionellen Musikdoku zeigt Regisseur Klaus Hundsbichler irre Konzertschnipsel der österreichischen Anarcho-Schock-Rockcombo Drahdiwaberl, begleitet ihren Weg zur Weltrevolution, bei dem sogar Austro-Popper Falco am Bass zeitweilig mit-mischte, und zeigt den inzwischen leider verstorbenen Frontmann Stefan Weber beim Streicheln seines Haus-Huhns. 2008 war Weber persönlich zur Vorstellung des Films im KommKino zu Gast. Am 12. Mai dieses Jahres starb der legendäre B-Film-König Roger Corman im stolzen Alter von 98 Jahren. Sein Einfluss auf die Filmgeschichte ist nicht zu unterschätzen. Das KommKino zeigt eine Auswahl se-henswerter Arbeiten. Den Anfang macht die Edgar-Allen-Poe-Adaption „Die Verfluchten" am 11. und 12.12. Die Atmosphäre der Vorlage, die sich in einer melancholischen, schaurigen Stimmung manifestiert, trifft Corman bravourös! Mit „Weißer Terror" (18. und 19.12.) machte Roger Corman vielleicht den untypischsten Ausflug in seiner langen Filmkarriere. In diesem Film wirft er einen ehrlichen und schonungslosen Blick auf den Rassismus in den USA der 1960er Jahre.
Weitere Informationen zum Programm sind unter www.kommkino.de zu finden.
Stand: 03.12.2024
Zwölf Jahre, drei Masken und jede Menge Fans: CRO rappt am 30.11. seine „Cronicles“ in der Arena in Nürnberg.