"Galerie Ukraine", multimedialer Kunst-Parcours

"Galerie Ukraine" geht in die dritte Runde. Der multimediale Parcours bietet Einblicke in die Einzelheiten des Ukraine-Krieges, die nicht unbedingt in den Schlagzeilen deutscher Medien erscheinen: Wo schöpfen Ehrenamtlichen die Kraft? Wovon handeln die aktuellen Stücke der ukrainischen Theaterautoren? Wie erleben Jugendlichen die Flucht? Welche Bedeutung hat die Berichterstattung im Krieg und ob die Aussage „Wahrheit ist das erste Opfer des Krieges" immer stimmt?

Performative Lesung
Der charkiwer Regisseur und Theaterautor Artem Vusyk, der in früheren Jahren bereits mehrmals in Nürnberg mit Theaterstücken gastiert hat, schrieb ein Dokumentarstück „Unbeugsames Cherson", basiert auf den persönlichen Geschichten von Bewohner*innen der Stadt Cherson, die in ihrem Heimatort dem Krieg ausgesetzt waren: wie sie sich der Invasion widersetzten, evakuierten oder in den besetzten Gebieten überlebten, wie sie die Befreiung der Stadt durch die ukrainische Armee feierten, und wie ihr Kampf danach weiterging. Durchsetzt mit Nachrichtenberichten und offiziellen Äußerungen politischer und militärischer Führung zeichnen diese Geschichten ein umfassendes Bild davon, wie Russlands Krieg gegen die Ukraine aussieht und wie ihn die Ukrainer*innen wahrnehmen. Die Schauspieler*innen Alexey Deliov, Julia Savchenko, Marina Schmidt und Dimitri
Wasserblaj, bekannt durch Theaterprojekte des ArtiSchocken-Kollektivs und Staatstheater Nürnberg, präsentieren am 23. und 24. Juni um jeweils 21 Uhr das Stück von Artem Vusyk als eine performative Lesung.

Darüberhinaus gibt es Vorträge und Podiumsdiskussionen.

Neben dem vielseitigen Rahmenprogramm erlebt man in der Galerie Ukraine zahlreiche Bilder zeitgenössischer ukrainischen Künstler*innen und Fotograf*innen, die aktuelle Kriegsereignisse beleuchten oder auf künstlerische Weise die vielseitigen Gefühlsfacetten verarbeiten. 

Weitere Informationen: https://www.galerie-ukraine.com