Theater
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – Die Parole der französischen Revolution, prägt bis heute maßgeblich unser Verständnis von Demokratie. In Georg Büchners Drama "Dantons Tod" wird es von seiner historischen Kehrseite betrachtet: Nur fünf Jahre nach dem Sturm auf die Bastille und der anfänglichen Revolutionseuphorie hungert das Volk immer noch, Terror, Schrecken und Willkür regieren inzwischen, die Guillotine kommt nicht mehr zum Stillstand. Wo die Revolutionäre Georges Danton und Maximilien de Robespierre einst vereint für die Werte der Aufklärung und die Etablierung von Menschenrechten standen, entbrennt nun ein erbitterter Machtkampf um die vermeintlich richtige Staatsform. Georg Büchners Blick auf die Anklage und Verhaftung von Danton ist auch deswegen so aktuell, weil er demonstriert, wie auch die politisch ehrenwertesten Absichten und Ideen pervertiert und ins Gegenteil gekehrt werden können. Heiligt der Zweck die Mittel im Kampf um die Demokratie und welche Rolle haben wir als Individuen darin? Welcher Preis ist für die Freiheit aller angemessen und wer soll ihn bezahlen? Alexander Riemenschneider inszeniert das Stück im Schauspielhaus.
Stand: 24.02.2025
Tel.: 01801-34 42 76
Fax: 0911-231 54 11
Web: www.staatstheater-nuernberg.de
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