Theater
In "Es wird einmal", Martin Heckmanns' Liebeserklärung an das Theater geht es um die großen Fragen des Lebens, das Abschiednehmen, den Tod – und den Sinn hinter dem Ganzen, den wir uns nur selbst geben können. Theater: Die Bretter, die die Welt bedeuten. Für manch einen bedeuten sie aber nicht nur die Welt, für manchen sind sie die Welt. Ganz real. Mit allem, was dazugehört. Zum Beispiel beim Vorsprechen, zu dem in Martin Heckmanns' Stück der legendäre, aber öffentlichkeitsscheue Regisseur Obermann geladen hat. Und zu dem nach und nach erscheinen: ein erfahrener Schauspieler, der am Ende seiner Laufbahn noch einmal eine große Hauptrolle spielen will, ein junger Performer, der seinen Platz in der Welt sucht, und eine junge Frau, die vorgibt, gar keine Schauspielerin zu sein, sondern einfach nur sie selbst. Jede Spielernatur ist vertreten, nur einer taucht nicht auf: Der Regisseur. Das Warten auf den abwesenden Spielleiter wird Konkurrenz-Spiel, wird Selbstdarstellung, wird kollektive Erkenntnis des Miteinanders: Alles nur Theater. Aber am Ende auch alles ohne Bedeutung? Juliane Kann inszeniert das Stück im Markgrafentheater.
Stand: 02.01.2024
Tel.: 09131-86 25 11
Web: http://www.theater-erlangen.de
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