Co>labs: "Die Welt danach", immersives, performatives Tanz- und Installationsprojekt

Die Welt danach

Hoffnung auf eine bessere Welt, der Welt danach? Die haben wir uns nach alldem doch verdient. Haben wir das? Fast fiebern wir ihr voller Erwartungen entgegen. So viel Verzicht liegt hinter uns, so viele Entbehrungen von Nähe. Auch von
Berührungen, seelischen und körperlichen. Diesen Hunger zu stillen, wieder zusammenzurücken, Gemeinsamkeiten neu
entdecken, einen „Gemeinschaftstanz" zu entfesseln: Könnte das unsere Rettung sein? Die Auflösung allen Übels überhaupt?

co>labs wird das kurz nach Frühlingsbeginn in der Katharinenruine herausfinden. Durchströmt uns womöglich ein aufatmendes Erwachen? Wir werden an diesem sehr klaren Ort, dem alten, kahlen Gemäuer eines ehemals sakralen Raumes auf uns selbst zurückgeworfen. Eröffnet er uns die Chance zu untersuchen, wer wir waren, wer wir sind und was aus uns werden kann? Mit darstellenden und bildenden Kunstschaffenden und mit Wissenschaftler*innen entsteht hier ein Verhandlungsort für Fragen über Solidarität und Umgangsformen. Und es entsteht ein Sprachrohr für unsere Gedanken und Gefühle. Auf großen Monitoren erfahren wir von Menschen rund um den Globus Äußerungen zum Wesen von Entfremdung, Leidensfähigkeit und Gelassenheit. Sie sind uns näher, als wir glauben, sie verbinden uns. Und sie führen uns zu einem gemeinsamen Nenner, unserer Kernkompetenz, dem menschlich sein.

Verschiedene Installationen mit Performances, Vorträgen, Ritualen und Filmbeiträgen bringen uns an einen Ort zum Wohlfühlen. Gespräche bei heißer Suppe und Tee lassen Grenzen verschwimmen auf der Suche nach einem Weg in die Zukunft. Einem
gemeinsamen.

Stand: 23.02.2022