Theater
In der überraschenden Form einer Live-Film-Inszenierung bringt Klaus Gehre die "Farm der Tiere" nach George Orwell erneut auf die Bühne des Markgrafentheaters. Die Tiere haben es satt, ausgebeutet und geschunden zu werden. Sie vertreiben ihren Bauern und sind fortan ihre eigenen Herren. Die Sieben Gebote des Animalismus regeln ihr Zusammenleben, darunter das wichtigste: „Alle Tiere sind gleich." Aber Demokratie kann anstrengend sein. Die klugen Schweine nutzen dies zu ihrem Vorteil. Und irgendwann werden die Sieben Gebote ersetzt durch ein einziges: „Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher." Die dystopische Fabel kritisierte den Stalinismus, lässt sich aber als Warnung vor sämtlichen totalitären Tendenzen deuten. Dafür benötigte Positionen haben bei Orwell ihre tierischen Vertreter: Opportunisten, Duckmäuser, Populisten und Jasager geben sich ein Stelldichein, bis Tier und Mensch nicht mehr zu unterscheiden sind.
Stand: 22.03.2019
Tel.: 09131-86 25 11
Web: http://www.theater-erlangen.de
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