Konzert, Musik
Für die allermeisten Ostler war sie eine Institution - Gisela May - eine große, wenn nicht gar die Brecht-Interpretin, ein Weltstar. Die restlichen Deutschen kannten sie spätestens nach: "Sag doch nicht immer Mutti zu mir!", in der Rolle der Mutter von Adelheid, letztere gespielt von Evelyn Hamann. Eine "Mutti" war sie allerdings ganz und gar nicht, weder so noch so.
Das riesige Repertoire der May umfasste neben Brecht - vertont von Weill, Eisler, Dessau - auch Lieder nach Texten von Heine, Kästner, Tucholsky und vielen anderen. Sie machte Ausflüge ins Musical, ins Kabarett, sang Chansons von Brel, dessen Texte sie sich von verschiedenen Dichtern ins Deutsche hat übertragen lassen und natürlich eigens für sie erschaffene Lieder. Eine - im wahrsten Sinne des Wortes - Spielwiese für die Musiker.
Journalist, Autor und Radiomoderator Stephan Göritz und Publizist, Text- und Buchautor Ed Stuhler - beide im Frühjahr 2018 verstorben - haben ihre mit Gisela May über viele Jahre hinweg geführten Interviews für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Stuhler hat für die May nicht nur diverse Liedtexte verfasst, sondern war ihr darüber hinaus ein guter persönlicher Freund. So kann Scarlett O' über Leben und Wirken der großen Dame des Chansons in kurzen Sequenzen aus der ureigenen May-Perspektive erzählen.
Stand: 13.07.2021
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