Konzert, Musik
Orangos überzeugender Mix aus gutem alten Southernrock, West-Coast-Harmoniegesängen und einer elektrisierenden Performance ist mit jedem Album ausgeprägter geworden und hat mit der neuen Scheibe „Evergreens" seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Gleich mit den ersten Takten des Openers „Glow Out Of Time" macht Orango klar, worum es bei „Evergreens" geht: Kraft, Groove und Melodie. Oder doch nicht? Im Vergleich zum Vorgänger „The Mules of Nana" kommt der Sound von „Evergreens" ungeschliffener und rockiger daher und ist mit den für die Band typischen Harmonigesängen gespickt. Außerdem war Orango noch nie so abenteuerlustig, bestens zu hören im Titeltrack und letzten Song des Albums, dem 16-minütigen Epos „Evergreen". Dieser Song ist alleine schon das Eintrittsgeld wert: Flöten und Orgel, dazu gewagte Bassläufe, die Iron Maiden alle Ehre machen würden, Melancholie und Besinnlichkeit, die schließlich in Ekstase gipfelt.
Stand: 15.01.2019
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