In der Reihe Gegenwartsliteratur im Z-Bau liest Marie Gamillscheg aus ihrem Erstling "Alles was glänzt". Tief in den Stollen des alten Bergwerks tut sich was und alle im Dorf können es spüren. Die Wirtin Susa zum Beispiel, oder der alte Wenisch, ihr letzter Stammgast. Sogar der Bürgermeister, wenn er nicht gerade auf Kur ist. Zuallererst aber hat es der schweigsame Martin gespürt, bis er dann eines Morgens die Kontrolle über sein Auto verlor. Es ist, als würde der Berg zittern, als könne er jeden Augenblick in sich zusammenbrechen. Marie Gamillscheg nimmt den Leser mit in eine allmählich verschwindende Welt. Vielstimmig und untergründig erzählt ihr Debüt von einer kleinen Schicksalsgemeinschaft im Schatten eines großen Bergs und vom Glanz des Untergangs wie des Neubeginns.
Stand: 29.11.2018
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