NUEJAZZ 2018

London ist im Mittelpunkt einer „neuen" Jazzbewegung – und so dreht sich NUEJAZZ 2018 um diese moderne Jazz-Stadt. Ein Name fällt hier sofort: Shabaka Hutchings. Mit Sons of Comet kommt er nun am nach Nürnberg. Doch auch die anderen UK-Acts sind nicht minder aufregend. Das Duo Blue Lab Beats zum Beispiel, das an der Schnittstelle von Analogem und Digitalem hantiert. Oder der Keyboarder Joe Armon-Jones, der im Septett nach einem gemeinschaftlichen Idiom für sich und diese junge Szene sucht. Mit dabei sind außerdem das Vels Trio, das ganz auf den tranceartigen Sog setzt, das Trio des Pianisten Ashley Henry, das die pluckernden Grooves und Break-Beats der elektronischen Clubmusik mit klassischen Instrumenten des Jazzpiano-Trios spielt und der Pianist und Keyboarder Bill Laurence, der alleine am Klavier den Groove aus den Klängen der 88 Tasten formt. Und zu guter Letzt Maisha, das den Spiritual Jazz von vor 50 Jahren transformiert und ins Hier und Heute einer aktuellen Musik bringt. Nun zu den Bands und Musikern, die nicht aus UK kommen. Allen voran ist das „Migration"-Projekt des in Mexiko geborenen, in New York lebenden Schlagzeugers Antonio Sanchez zu nennen. Auch Makaya McCraven aus Chicago ist Schlagzeuger. Mit seiner Band kreuzt er Sounds und Loops aus dem digitalen Baukasten mit unterschiedlichsten Gattungen und Genres. Das elektro-akustische Duo Edit Bunker exerziert das rhythmische Phänomen Groove geradezu durch – inklusive Visuals auf einer Leinwand und Monitoren am Bühnenrand. Ibrahim Electric aus Dänemark demonstriert, dass mit Hammond B3, Gitarre und Schlagzeug eine rockende Jazzmusik gespielt werden kann, doch auch die Nürnberger Szene ist vertreten: DJ jazz:pa, die Sängerin Linda Mund mit Band, das Trio TeleCommander Music, das Lukas Diller Quartett, Kühnl & Huber mit einem „Tribute to Herbie Hancock & The Headhunters" und die japanische Clubjacke mit Tobias Weidinger. Zudem gibt es ein Begleitprogramm mit Kino, Club & für Kinder. www.nuejazz.de