"Friedhof der Krustentiere" von Krischan Koch. Dtv 2020, TB, 302 Seiten, 9,95 Euro.
Dieser Roman kommt zur Unzeit, denn Halloween ist noch weit. Doch "Friedhof der Krustentiere" ist der bereits 8. Fall für (eben befördert!) Polizeihauptmeister Thies Detlefsen, und der Einsatz kann nicht warten. Nicht nur, dass ein Einbruchserie die Menschen in dem beschaulichen Fredenbüll in Nordfriesland beunruhigt, nein, auch der im Schlick geparkte Ford Mustang King Kobra mit der toten Frau auf dem Beifahrersitz, beunruhigt. Als schließlich noch die Meldung kommt, dass der Mörder Michi Meyer aus der "Geschlossenen" ausgebrochen ist, und wohl mit Racheabsichten zu Halloween zurückkommen wird, ist Gefahr in Verzug. Und Thies muss ran!
Krishan Kochs Reihe um das Örtchen Fredenbüll genießt bereits Kultstatus bei den Lesern, obgleich der vorangegangene Fall einige Schwächen aufwies. Auch diese Geschichte benötigt etwas Anlauf. Dafür spuken die Vorlagen wie „Friedhof der Kuscheltiere"und „Shining" von Stephen King ebenso fleißig herum wie „Halloween" von John Carpenter, wobei dabei sogar Namen zitiert werden. Das erscheint ein bisschen dick aufgetragen, doch führt der Autor die Handlung gekonnt in Richtung Finale auf einer sturmgepeitschten Hallig. Starker Fall mit zahllosen Reminiszenzen an große Vorbilder.
Rainer Scheer
Stand: 15.03.2020
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