Film
 

Papillon

Papillon - Rami

Filmstart: 26.7.; Regie: Michael Noer
Darsteller: Charlie Hunnam, Rami Malek, Yorick Van Wageningen, Roland Møller, Tommy Flanagan u.a.

Das muss man sich erst mal trauen: das Remake eines zeitlosen und auch kaum gealterten Klassikers, in dem keine geringeren als der unvergessene und viel zu jung verstorbene Steve McQueen und der bis heute sehr wandlungsfähige Dustin Hoffman die Hauptrollen gespielt haben, und in dem 1973 mit Franklin J. Schaffner ein Könner Regie führte, der 1970 für „Patton" den Regie-Oscar erhalten hatte.
Die erste richtige Entscheidung von Regisseur Michael Noer und seinem Team: Sie versuchen erst gar nicht, die berühmte autobiografische Romanvorlage Henri Charrières zwanghaft zu modernisieren, das grundlegende Thema altert sowieso nie: der unbedingte Freiheitsdrang des Menschen.
Henri „Papillon" Charrière (Charlie Hunnam) ist im Paris der 30er-Jahre zwar ein Schwerenöter und Dieb, aber bestimmt kein Mörder. Doch genau deshalb wird er verurteilt und über den Atlantik auf die berüchtigte Strafkolonie St. Laurent in Französisch-Guayana gebracht. Mit an Bord: ziemlich viele üble Typen – und der gewiefte Fälscher Louis Dega (Rami Malek). Den schmächtigen Mann mit seiner dicken Brille gilt es zu beschützen, im Gegenzug soll der versierte Dega die Finanzen unter Kontrolle halten. Finanzen wofür? Zur Flucht natürlich, Papillon will unter allen Umständen hier weg.
Abgesehen vom Prolog in Paris halten sich Regisseur Noer und sein Drehbuchautor Aaron Guzikowski recht genau an die Erstverfilmung. Erneut wagt Papillon die Flucht, wird erwischt und landet über Jahre in Einzel- oder Dunkelhaft oder beides. Und erneut lässt sich der Franzose nicht unterkriegen. Das ist ganz klassischer Abenteuerstoff, nicht unnötig aufgemotzt durch Massenszenen oder Spezialeffekte, aber spannend und unterhaltsam. Charlie Hunnam („Sons of Anarchy", „King Arthur") und Rami Malek („Mr. Robot" und bald als Freddie Mercury in „Bohemian Rhapsody") machen ihre Sache gut, wobei ersterer immer wieder seinen Astralkörper vor die Kamera halten darf.

Martin Schwarz

Stand: 09.07.2018

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