Filmstart: 22.2.; Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Meryl Streep, Tom Hanks, Sarah Paulson
Nach dem Tod ihres Mannes hat Katharine „Kay" Graham (Meryl Streep) dessen Job übernommen. Und das ist nicht irgendeiner: Graham ist Herausgeberin der wichtigen Tageszeitung „The Washington Post", 1971 noch nicht ganz so bedeutend wie die „New York Times", aber man arbeitet dran. Mit dem treuen Chefredakteur Ben Bradlee (Tom Hanks) an ihrer Seite versucht die Zeitungsverlegerin den üblichen Spagat mit möglichst großer Annäherung an die Mächtigen und gleichzeitiger journalistischer Unabhängigkeit.
Interessant wird es, als die so genannten „Pentagon-Papiere" auftauchen, Geheimdokumente, die zeigen sollen, dass mindestens vier US-Präsidenten darüber Bescheid wussten, dass der Krieg in Vietnam nicht zu gewinnen sei. Was tun? Die Papiere veröffentlichen und womöglich wegen Geheimnisverrats angeklagt werden? Oder klein beigeben? Nicht nur Kay steht bald vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens.
Die „Pentagon-Papiere" sind bei uns nicht so bekannt, das hat sicherlich auch damit zu tun, dass kurz nach ihnen der legendäre „Watergate"-Skandal von ebenjener „The Washington Post" aufgedeckt wurde und zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon führte. Der große Kinoerzähler Steven Spielberg hat sich nun dieser Geschichte angenommen und erzählt mit Wucht und fantastischen Schauspielern vom Kampf um die Pressefreiheit, um die „Vierte Macht". Dabei wird schnell klar, dass der spannende Film hochaktuell ist: Dieses Beharren auf Tatsachen und gegen „Fake News" oder „alternative facts" ist eine schallende Ohrfeige für die Trump-Administration. Und genauso ist das von Spielberg wohl auch gemeint. Meryl Streep und der Film selbst sind für den Oscar nominiert.
Martin Schwarz
Stand: 12.02.2018
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