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Young Gun Silver Fox

Young Gun Silver Fox - Pleasure

„Give me back the magic - take me back to Stevie & Sly" - das ist die programmatische Ansage von Andy Platts und Shawn Lee als Young Gun Silver Fox auf ihrem fünften Album „Pleasure" (Légère Recordings). Der Einstiegssong „Stevie & Sly" entstand beim Jammen auf Rhodes und Bass. „Wir wollten das Gefühl vermitteln, eine Seele zu sein, die aus der Zeit gefallen ist, und dies mit viel Namedropping im Refrain einfangen. Stevie & Sly sind zwei der Größten aller Zeiten - besonders Sly ist einer meiner Helden", erklärt Andy. Den Albumtitel haben die zehn Songs trefflich verdient: sonnenbeschienener, verträumt-tiefenentspannter Spät-70s-Harmony-Soft-Rock und Westcoast-AOR der besonders streichzarten Edelhonigvariante mit 100% Ohrwurmgarantie und der Extra-Portion knochentrockenem 80s-Funk. So crossovern sich der junge Soulman und der Silberrücken-Funk-Fusion-Gitarrist durch Doobie Brothers, Steely Dan, Fleetwood Mac, Earth Wind & Fire und Bobby Caldwell mit süßen Close-Harmony-Passagen, geschmeidigen E-Piano/Fender Rhodes-Partien, dezent gezupften Gitarrenläufen, unterstützt von ihrer messerscharfen Earth Wind & Fire-Gedächtnis-Bläser-Section Nichol Thomson (Posaune & Arrange-ments), Tom Walsh (Trompete) und Graeme Blevins (Saxophon/Flöte), galoppierenden Percussions, dazu vokaler Schmelz à la Michael McDonald – einfach herrlich wohlig und konsequent weiter, wo sie mit „Ticket To Shangri-La" aufgehört hatten. Die beiden Groovegeschulten haben anders als bisher, als sie ihre Ideen in ihren jeweils eigenen Studios festhielten, gemeinsam Ende 2024/Anfang 2025 in Andys Studio The Prairie in Norfolk Ideen gesammelt. So entstand das Gros der Songs bei diesen Sessions. Schwer, Favoriten auszudeuten, „Born To Dream", Mega-Yacht-Rock-Granate mit einer positiven, hellstrahlenden Melodie, „Late Night, Last Train", das die verträumte Atmosphäre einer späten Nacht vor Weihnachten einfängt, das Steely Danisch-lässige „Burning Daylight" mit schwülem 80s-Tenor-Saxophon-Solo, „Holding Back The Fire", der treibende Bläser-Funk mit 10cc-Hall-Chor oder der Percussion-gepimpte Maximal-Deep-Funkster „Just For Pleasure" sind es. Mit ihrem Eskapismus betreiben YGSF formvollendet meisterlich Realitäts-Wirklichkeits- und Weltflucht, zurück in eine möglich bessere Wirklichkeit, in eine Zeit, in der das Leben weniger herausfordernd und deutlich sonniger schien. Im Herbst auf Tour – u.a. im Aschaffenburger Colos-Saal am 24.09.2025.

Jürgen Parr

Stand: 21.05.2025

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