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Emma-Jean Thackray

cover Emma-Jean Thackray - Weirdo

Komplexer hüftbeschwingter und gleichzeitig ultracooler, genresprengender chamäle-onartiger Jazzfunk mit R'n'B-, Soul-, Pop- und Latin-Partikeln ist das Thema auf „Weirdo" (Brownswood Record-ings/Parlophone), dem zweiten Album der Produzentin, Komponistin und Multi-Instrumentalistin Emma-Jean Thackray. Die in West Yorkshire geborene Sängerin mit der außergewöhnlichen rauchig-jazzigen Stimme wurde am Royal Welsh College of Music and Drama und am Trinity Laban Conservatoire klassisch ausgebildet und hat seit Beginn angesetzt, mit ihrem genreüber-greifenden Sound musikalische Grenzen zu sprengen. Im thematischen Mittelpunkt stehen Selbstsein, Sterblichkeit, Einsamkeit, Selbstzweifel Trauer und Dankbarkeit. Ursprünglich als Meditation über Neurodiversität und psychische Gesundheit konzipiert, entwickelte sich das Album nach dem unerwarteten Tod ihres langjährigen Partners zu einem Album, das sich sowohl sehr persönlich als auch universell anfühlt. Vollständig in ihrer Wohnung im Süden Londons geschrieben, eingespielt, aufgenommen, gemischt, produziert und arrangiert, sind die insgesamt hochemotionalen 19 Songs Beleg ihrer Musikalität, kreativen Entdeckermutes und persönlichen Offenheit. „Ich denke, wir müssen über den dunklen Scheiß in unseren Köpfen sprechen, und wenn wir den Humor darin finden, wird das nur leichter. Die Texte sind sehr tagebuchartig, wie Bekenntnispoesie, und die nackten Emotionen werden durch üppige Jazz-Harmonien, schwungvolle Synthies und eine Pop-Punk-Lächerlichkeit ausgeglichen. Wenn man sich auf die Albernheit konzentriert, ist es einfacher, über seinen Schmerz zu sprechen, und für andere leichter, ihn zu hören", sagt sie über „Weirdo". „Diese Platte zu machen, hat mir das Leben gerettet. Ich musste einen Weg zurück zu mir selbst finden, nachdem ich so verloren war, und alles, was ich bin, ist Musik - nichts Anderes zählt. Es ist nicht das erste Mal, dass ich eine Platte ganz alleine gemacht habe, aber dieses Mal war es wichtiger, weil ich meine ganze Energie in mich selbst stecken musste. Es ist ein Überlebensalbum - voller Schmerz, aber auch voller Albernheit. Es gibt rohe Texte, die mit fröhlichem Groove konfrontiert sind. Riesige existenzielle Fragen neben Tagebucheinträgen über die Zubereitung des Abendessens. Die dunkle Komik des Kummers. Es ist ein Einblick in das schlimmste Jahr meines Lebens, eine Reise durch die Tiefen der Verzweiflung, aber auf der anderen Seite gibt es auch Licht."

Jürgen Parr

Stand: 20.05.2025

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