Die norwegische Musikerin und Autorin Jenny Hval hat ihr neues Album „Iris Silver Mist" (4AD/Beggars) nach einem Duft des Parfümeurs Maurice Roucel benannt. Über das sagt man, es rieche mehr noch als nach Silber nach Stahl, sei kalt und stechend, zugleich aber sanft und schimmernd – so als trete man früh an einem nebligen Morgen aus dem Haus, der Körper noch warm vom Schlaf. Die Entstehung reicht zurück in die Pandemie, in der sie ihr Interesse an Parfum wiederentdeckte, weil sie Gerüche von Rauch, Schweiß, Konzertatmosphäre vermisste. Riechen, lesen, sammeln, schreiben – sie tauchte ab in die Welt der Düfte, Musik hatte Pause, bevor sie Düfte und Klänge zu einem betörend-sinnlich-hypnotischen Blend aus wundersamem Art-Pop, Ambient, Electronica, Nordic Myth-Folk zusammenführte, der sowohl flüchtig ist und zugleich lange anhält, und sie von Blumen, Düften, Berührungen und dem Frausein erzählt.
Jürgen Parr
Stand: 20.05.2025
Sie tragen den einzigartigen Fishbones-Sound mit ihren neuen Songs in bislang unbekannte Sphären: Bananafishbones - am 2.7. im Hirsch-Biergarten in Nürnberg.