Die Sängerin, Komponistin und Singer-Songwriterin Haley Fohr aus Chicago verbindet ihren 4-Oktaven-Gesangsumfang und ihr 12-saitiges Gitarrenspiel mit allerlei unheilschwangerer Elektronik zu einem düsteren Goth-Rock-Pop mit Siouxie & Banshees-Wiedergängertum. „Halo On The Inside" (Matador/Beggars/Indigo) entstand anders als ihre bisherigen Alben: während des gesamten Schreibprozesses lebte sie allein und zog sich nachts in ihr Kellerstudio zurück: „Ich habe eine sehr überraschende, kleine Stimme in mir entdeckt, und sie war tief, tief in meinem Herzen", erklärt sie, „es entstand eine neue Beziehung zu mir selbst und zu meinem Inneren". Eine Reise nach Griechenland weckte in ihr das Interesse an der Figur Pan, dem mythologischen, Flöte spielenden Halbgott. Seine Geschichte von Transformation, Melodie und Untergang war Inspirationsquelle für das Album. In Minneapolis hat CdY gemeinsam mit Produzent Andrew Broder (Bon Iver, Moor Mother, Lambchop) die Stücke finalisiert. Sie verbindet experimentelle Indie-Folk-Musik, atonale Elemente mit Verzerrungen und Bandrauschen, einen kakophonisch-lärmenden Lo-Fi-Sound, Doom-Gitarrensounds und sehr dunkle Synthi-Ausflüge zu einem cineastisch-mystisch-mysteriösen Nachtschatten-Wall-of-Sound.
Jürgen Parr
Stand: 02.04.2025
Am 22.6. lädt im E-Werk in Erlangen Pokey LaFargenach „Rumba Country“ ein, dort gibt’s farbenfrohe tanzbare Country-/Weltmusik.