Die Mitbegründerin und Sängerin der le-gendären Band Stereolab Laetitia Sadier verzaubert auf „Rooting for Love" (Duo-phonic Super 45s/Drag City) mit einem geheimnisvollen PostWave-Funk und 80ies-RetroWave in englischer und französischer Sprache mit ihrem eher spröden Gesang und watet dabei durch Post-/Indie-/KrautRock, Electronica, PostChanson und verpeilten DreamPop. Das zentrale Thema der sich selbst als „Landstreiche-rin/Musikerin/Humanoid" bezeichnenden Künstlerin ist ein Aufruf zu einem kollektiven Streben nach Gnosis - eine Sichtweise, die den traumatisierten Zivilisationen der Erde Anhaltspunkte liefert und es uns ermöglicht, uns von Jahrtausenden der Entfremdung und des Leidens weg und hin zur Erreichbarkeit der Heilung zu entwickeln. In ihren musikalischen Arrangements verbindet sie Orgel, Synthesizer, Gitarre, Bass, Posaune, Schlagzeugpro-grammierung, Vibraphon und Zither in vertrackten Akkord- und Tempowechseln, dazu kommt The Choir, eine Gruppe von Frauen und Männern, die üppige, cinemascopische Gesangsarrangements schaffen – fertig ist der Sadier'sche Art-Rock.
Jürgen Parr
Stand: 11.03.2024
Kerniger Bluesrock im Rahmen des New Orleans Festivals in Fürth: Philip Sayce begeistert am 18.5. auf der Fürther Freiheit Abendbühne.