Mit der ihnen ganz typischen sommerlich-eleganten Leichtigkeit bezaubert das französische Pop-Duo Papooz auf ihrem vier-ten Album „Resonate" (Half Awake) zwischen Euphorie und Melancholie mit dahinfließenden mediterranen Melodien und dezenten Grooves. Zwischen Franko-Melancho-Ballade, MGMT, Metronomy, Tanzbein, Strand-Pop und Retrodisco, reihen sie sich mit ihren androgynen Stimmen ohrwurmig in die Liga zwischen La Femme, Feu Chatterton, L'Impératrice Catastrophe, Moodoïd, und Bon Voyage Organisation ein. Ulysse Cottin und Armand Penicaut haben für ihre 11 neuen Songs zum ersten Mal ihren Kompositionsprozess verändert und mit einem Externen, in dem Fall dem amerikanischen Songwriter Jesse Harris (Melody Gardot, Gabi Hartman und Norah Jones) zusammengearbeitet. Patrick Wimberly (Ex-Chairlift, produzierte u.a. Blood Orange, MGMT, Solange) verpasste dem Oeuvre eine Phoenix-Knackigkeit und polierte die Arrangements auf Locker-Lässig, zum Konzept sagt Armand: „Die ausgedehnte Live-Tournee hatte uns erschöpft, meine Beziehung kriselte, und das Konzept der Resonanz war eine perfekte Metapher für den Zustand, in dem sich sowohl Papooz als auch wir befanden. Resonanz ist ein Konzept, das vom deutschen Soziologen und Philosophen Hartmut Rosa als Mittel gegen die Beschleunigung der Welt und den Wahnsinn des heutigen Lebens theoretisiert wurde. Aber jenseits der Theorie war es notwendig, die Magie wiederzuentdecken, die zwischen Ulysse und mir, zwischen unserem Leben und der Band, unserem Publikum und uns existierte, um die Energie und Freude am Komponieren zurückzu-gewinnen."
Jürgen Parr
Stand: 05.02.2024
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