Das Ehepaar Alexi Erenkov und Alison Alderdice alias The Saxophones kehrt nach drei Jahren mit ihrem dritten Album „To Be A Cloud" (Full Time Hobby) zurück, das sie im vergangenen Herbst in Phil Elverums (The Microphones, Mount Eerie) Unknown Studio in der Küstenstadt Anacortes, Washington, aufgenommen haben. Während der 24/7-Aufnahme-Sessions wohnten sie in einer ehemaligen katholischen Kirche und werkelten munter drauflos, um den tiefenentspannten Sound zu entwickeln. Für ihre filigran-ziselierten minimalistischen, sanft-melancholischen After-Hour-Klänge mit 50ies-Twang-Note sind sie in Alexis Elternhaus zurückgekehrt und beschwören eine ökonomisch-kompakte, hingetupfte PopJazz-Variante mit Kings of Convenience-Erlend Oye-Anmutung. So sind z.B. „Speak for You" oder „Boy Crazy", kleine, intime persönliche Geschichten über die anstrengende Freude der Elternschaft und die Erziehung von Jungen, „Margarita Mix", „Goddess in Repose" oder „Hunter", drehen sich um die vermeintlichen Rollen von Mann und Frau. „In My Defense" (I don't want to be a cloud/It bored me then it will bore me again) geht aufs Grundsätzliche, inspiriert vom vietnamesischen Zen-Mönch Thích Nhất Hạnh, dem „father of mindfulness", und dessen Buch „no death, no fear" von 2002: „Der Gedanke, dass wir nach dem Tod in anderen Formen innerhalb desselben Systems weiter existieren, kann tröstlich sein", sinniert Alexi, „aber ich finde, was ich am meisten fürchte, aufzugeben, ist mein Bewusstsein. Ich habe mich noch nicht mit dem Tod des Egos abgefunden. Die Vorstellung, eine Wolke zu sein, ist schön, aber auch furchtbar. Ich fürchte die Nichtigkeit meiner Wolkennatur". Jürgen Parr
Stand: 03.07.2023
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