grentperez

Der australische Bedroom-Pop-Smartie grentperez segelt hochempathisch zwischen Disco, Philly-Soul, Bossa Nova, Hollywood-Streicher-Sounds, Pop und Jazz auf seiner EP "When We Were Younger" (AWAL/Fast Friends) mit einer Sammlung warmer, nostalgisch-wehmütig-anmutender sehr soulfuler Popkleinode. „Musik zu schreiben ist wie einen Film zu inszenieren. Man will eine komplizierte Erzählung schaffen, die eine emotionale Kraft hat, auch wenn sie nicht unbedingt auf eine superdirekte Weise vermittelt wird. Das Ganze muss größer sein als die Summe seiner Teile, verstehst du?", erklärt er zu seinem Musikansatz. „Während wir das Projekt zusammenstellten, hatten wir diese super Schreibsessions im Freien. Die Verbindung zu dem, was ich als eine wirklich schöne Kindheit in Erinnerung habe, erdet mich in der realen Welt und lässt mich an die wichtigen Freunde und die Familie in meinem Leben denken. Es hält mich davon ab, mir selbst voraus zu sein." Erst 21 Jahre alt und noch dabei, seine künstlerische Identität zu finden, hat er seine Haupteinflussgrößen bei Karaoke-Partys in der Familie über Dionne Warwick, The Carpenters, Bee Gees aufgetan („Die Filipinos lieben Karaoke, es gibt da draußen einige Onkel mit verborgenem Talent") und von YouTube-Aktivitäten seiner älteren Geschwister, die er als seine größten musikalischen Einflüsse und Cheerleader bezeichnet. Mit ultimativem Justin Timberlake-Ohrwurmhit-Appeal, der lässig hinge-worfene Smart-Funker „When The Day Is Done".

Jürgen Parr