Pedro Rosa

Der brasilianische Komponist, Gitarrist und Sänger Pedro Rosa nennt sein De-büt „Midnight Alvorada" (Ajabu!/Broken Sillence), das er über sechs Jahre und mit Jurandir Santana, Mônica Salmaso, Vanessa Moreno, Zé Luis Nascimento und Ivan Sacerdote entwickelt hat. Der in São Paulo geborene und seit mehr als 15 Jahren in Spanien lebende Rosa hat einen langen musikalischen Weg hinter sich, auf dem er Musikstile wie Samba, Baião, Ijexá, Bossa Nova und Walzer aufsog. „Es war eine intensive Zusammenarbeit mit Rafael, 8 der 10 Songs haben wir gemeinsam geschrieben. Wir ergänzen uns einfach gut und sind uns sehr ähnlich in unserer Sicht der Dinge und wie wir fühlen", erklärt Pedro. Mit Künstlern wie Salmaso, Santana, Moreno aufgewachsen, wurden seine Idole nun zu Kollaborateuren. Unterstützt von den in Barcelona lebenden Instrumentalisten und Komponisten Jurandir Santana und Zé Luis Nascimento (Rhythmen auf vier Stücken), van Sacerdote (Klarinette auf „Com a bola no pé", dazu Mônica Salma-so im Duett mit Pedro auf „Sara" und Vanessa Moreno auf „Na rota do umbuzeiro". „Das tracklisting habe ich anhand der Zeitschiene von Mitternacht bis zum Morgengrauen konzipiert, so wie in der buddhistischen Kultur die Erleuchtung entsteht: von innen nach außen, von der Dunkelheit zum Licht. Das Album beginnt mit einer Hommage an meine Mutter. Weiter geht es mit Tracks, die sich mit dem Leiden befassen, von der „Mitternacht" in ihrer Dunkelheit aus gesehen, die sich aufhellt, bis sie eine „Morgendämmerung" erreicht, einen „Glanz, der den umgebenden Ritus darstellt", so Pedro. Er will mit seiner Musik seine Kultur und deren Wurzeln vermitteln. „Ich mache Musik, um zu überraschen, um zu berühren, um eine Botschaft der Hoffnung, des Bewusstseins zu vermitteln."

Jürgen Parr