Definitiv die Platte für die ultimative hyperaktive Clubmaus - Daphni aka Caribou aka Dan Snaith's neues Album „Cherry" (Alive/Jialong). Schon vor einer Dekade veröffentlichte der kanadische Musiker, Producer und Elektro-Tanzmeister Dan als Caribou das wegweisende Album „Swim", das 2014er Album „Our Love" legte noch eine Groove-Schippe drauf. Schließlich lebte sich Dan deutlich cluborientierter als Daphni mit „Jialong" und „Joli Mai" ordentlich aus, wobei er stets die Musik ihren eigenen Weg finden ließ, als ob die ein eigenes Leben außerhalb von Snaiths Kontrolle zu haben schien. Seine Groove-Dynamik wird bei Liveauftritten von einer Band unterstützt, er spielt zumeist Schlagzeug, um den Beat weiter anzutreiben. Zu den hibbeligen-treibenden „Cherry"-Songs sagt Dan: „Es gibt nichts Offensichtliches, das sie vereint oder zusammenhält", sagt Snaith, „ich denke, es war gut, dass es gemacht wurde, ohne sich darum zu kümmern. Ich habe es einfach gemacht." Snaith ließ der Musik freien Lauf, als er die Stücke schließlich in die richtige Reihenfolge gebracht hatte, erhielten sie einen neuen, einheitlichen Zusammenhang, obwohl alles eigentlich Solitäre mit dem Besten aus House, Weirdo-Techno, Elektrofunk, Space-Synthis und Acid-Grooves. Deshalb lassen sie sich auch als DJ-Tool verwenden - sie sind überwiegend kurz, eignen sich daher bestens zur Bearbeitung, zum Endlos-Verlängern, Smart-Loopen oder an neuen Stellen in einem Stet furios Aufpoppen-Lassen. Jürgen Parr
Stand: 25.09.2022
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!