Eigentlich dem Berliner Techno-Sumpf entstiegen, hat sich der Südlondoner Georg FitzGerald nie so richtig um die sklavischen Schubladen zwischen Moderat, Caribou oder Rökysopp gekümmert, sondern immer den Pop angebetet, bei aller Tanzbarkeit. Für sein drittes Album „Stellar Drifting" (Double Six Records/Domino/ Goodtogo) wollte er das Gefühl des grenzenlosen Seins erforschen, hat sich dabei vom Welt-raum inspirieren lassen und die Bausteine des Albums aus Weltraumbildern und Audioaufnahmen von Raumsonden zu-sammengesetzt. George FitzGerald ist seit über einem Jahrzehnt fester Bestandteil der elektronischen Musikszene und wandelt zwischen Underground und Mainstream. Nach einem Jahrzehnt in Berlin hat er sich jetzt klar vom Club-Produzenten zum Albumkünstler gewandelt. Verstärkung auf seiner interstellaren Dancepop-caribouesquen NuDubstep-Reise (vor allem bei „Cold", zugleich the most charming Popsternchen auf dem stellaren Drift-Kurs) erhält er u.a. von der irischen Sängerin SOAK auf „Rainbows and Dreams", Ani-mal Collective-Panda Bear schiebt „Passed Tense" schwungvoll an, London Grammar klöppeln auf „The Last Transmission" als Return für FitzGeralds Arbeit an ihrem Album „Californian Soil".
Jürgen Parr
Stand: 11.09.2022
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