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Xenia Rubinos

Xenia Rubinos - Una Rosa

"Una Rosa" (Anti/Indigo), das Album der Latin-Pop-Grandin Xenia Rubinos, hat eine rote "A"-Seite, mit feurig-knackig-aggressiven Tracks, und eine blaue "B"-Seite, die eher einer introspektiveren Stimmung nachgehen. Dabei verbindet die Sängerin/Musikerin verschiedenste Genres und Sound-Strukturen, lässt ihre kubanischen und puertorikanischen Wur-zeln einfließen, verarbeitet Einflüsse von R&B über Hip-Hop, Clave, Salsa, Funk bis hin zu Jazz, spielt mit Samples und elektronischen Verfremdungen. Im Mittelpunkt der 14 Songs steht stets ihre kraftvolle Soul-Stimme, die den unvergleichlichen Mash-up-Sound prägen. Alle Titel haben eine starke cineastische Anmutung, die nicht per Zufall entsteht: vor den Studioaufnahmen konzipierte Xenia alle Songs zunächst visuell und nahm alle in einem Take auf, um sie später zu bearbeiten. Rubinos dehnt und verzerrt ihre Stimme bis ins Groteske, packt Straßenlärm, Gewehrschüsse und unzählige Effekte dazu, vor allem an Autotune findet sie größten Gefallen. Xenia wuchs in Hartford, CT, auf, wo sie zu Mariah-Carey-Songs im Autoradio mitheulte. "Meine Mutter fuhr ein paar Mal extra um den Block, nur damit ich zu Ende singen konnte, wenn mein Lieblingssong lief. Meine Eltern waren keine Musiker, aber beide liebten Musik und förderten mein Interesse. Als ich 4 Jahre alt war, schenkten sie mir ein Klavier, und mit 8 Jahren nahm ich mit einer Karaokemaschine Songs auf und machte Mixtapes mit Sachen aus dem Radio". Sie erhielt ein Stipendium für das Berklee College of Music in Boston, wo sie Gesang studierte, inspiriert von der Musik von Nina Simone, Billie Holiday und Judy Garland. Nach einem Umzug nach New York begann Xenia, ihre Stimme in Kompositionen und Improvisationen einzubringen, begann mit Vocal Looping zu experimentieren. "Ich denke, mein typischer Sound ist eine Collage aus verschiedenen Musiken, die auf einer viszeralen Ebene zusammenkommen und die Punkte mit meiner Stimme und meiner Vorstellungskraft verbinden", erklärt sie ihren besonderen Xenia-Sound. Und sie nutzt ihren Gesang als Mittel der Erkundung, um die von ihr geschaffenen Charaktere zu interpretieren und über sich selbst hinauszuwachsen.
Jürgen Parr

Stand: 18.11.2021

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