Nach ihrem 2017er Debüt "Hymns To The Night" legen die beiden Frankfurter Wahlberliner Julien Bracht und Sänger Markus Nikolaus ihr zweites Album "Choirs To Heaven" (Lea Porcelain Records) vor. Der Titel ist eine Referenz, gerade in den jetzt schwierigen Zeiten, andere Menschen zu motivieren ihre Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich zusammenzutun, um den Herausforderungen unserer Zeit miteinander zu begegnen – so wie sich auch Chöre versammeln. Ihr 80iger Synthie-Pop ist ein kraftvoller Mix aus Post-Punk, Indie und Garage, NuCure, Post-JoyDivison, Mutanten-Gothic, leicht düster-schwermütig, hochempathisch und dramatisch aufgeladen. Dazwischen mit "Sink Into The Night" schon fast so etwas wie ein schwebender dreampoppiger Harmonieausflug. Textlich schweben LP im Zustand der Transzendenz, auf der Schwelle zwischen Leben und Tod, Abschied und Neuanfang, aber nicht fatalistisch und verzweifelt, sondern eher dem Ergreifen zweiter Chancen zugewandt, um Dinge zu kämpfen, die im Leben wichtig sind. Also ein düsteres Synthi-Stoßgebet zum Himmel.
Jürgen Parr
Stand: 21.07.2021
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!