Valerie June Hockett, besser bekannt als Valerie June, ist eine afroamerikanische Sängerin, Songwriterin und Multiinstrumentalistin, die Folk, Blues, Gospel, R'n'B, Soul, Country und Bluegrass verquickt und ihre Mischung gerne als „organic moonshine roots music" bezeichnet. Auch ihr neues Album „The Moon and Stars: Prescriptions For Dreamers" (Fantasy Records/Concord/Universal) atmet diesen Mix-Geist, auf den sie noch HipHop, Stax, FolkPop und Psychedelik draufpackt, dass das Album sehr heterogen, aber damit auch immer spannend bleibt. Genre- und stileverbindende Klammer ist ihre quengelnde, nasale Stimme. Produziert von Jack Splash (Kendrick Lamar, Alicia Keys, John Legend) und ihr selbst, wollte sie für dieses Album sehen, wie sie einige moderne Elemente in den Band-in-the-Room-Ansatz einbringen können, den sie in der Vergangenheit verfolgt hat. Dabei nutzten sie Referenzpunkte, die vom Afrobeat von Fela Kuti bis hin zu den Streicherarrangements des Bowie-Produzenten Tony Visconti reichen, und ließen Experimenten mit ihren Mitmusikern freien Soundlauf. Nicht aus einem Guß, aber ein vielseitiger, kraftvoller Ritt druch Stile und Dekaden. Bestechend vor allem beim Stax-Gedächtnis-Song „Call Me A Fool" mit Memphis Soul-Legende Carla Thomas als Backing Vocal.
Jürgen Parr
Stand: 24.05.2021
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!