Nach dem letzjährigen „Changes" gibt's mit „Justice" (Universal) schon wieder Neues von Justin Bieber, wofür er unter anderem mit Khalid, Chance the Rapper, the Kid Laroi, Dominic Fike, Daniel Caesar, Giveon, Beam, Burna Boy, Benny Blanco und TroyBoi zusammengearbeitet hat. Er selbst sagt über das neue, 16 Titel fassende Album: „In einer Zeit, in der so viel falsch läuft auf diesem kaputten Planeten, sehnen wir uns alle nach Heilung und Gerechtigkeit für die Menschheit. Bei der Erstellung dieses Albums ist es mein Ziel, Musik zu machen, die Trost spendet, Lieder zu machen, mit denen sich die Menschen identifizieren und verbinden können, damit sie sich weniger allein fühlen". Mittlerweile 27 Jahre alt, kein „idiot star" mehr und glücklich mit Model Hailey Baldwin verheiratet, hat er offenbar seinen Groove und die Pop-Leichtigkeit wiedergefunden: Pop-orientierter, grooviger und weniger wabernd-schluffig als der R&B-getriebene Vorgänger legt er maximal-hochglanz-durchgestylten Massenglobalpop vor und drei fette Hits: „Holy", Gospel-Ohrwurm mit Chance the Rapper, „Anyone", eine romantische Jauchz-Ballade und „Lonely", sein schmerzhaftes Bekenntnis über den Preis, den man als Kinderstar zahlt. Dazu kommen die Kollabos mit Khalid „As I Am", mit Burna Boy (das Afrobeatige „Loved by You") oder auch „Somebody", das nach dem 2015er Album „Purpose" und EMD klingt. Ja gut, geht zwischen Schmachten, Liebeschwur und Glaubensbekenntnis hin und her, hat nicht wirklich echte Empathie, aber genau die Zutaten, Massen zu begeistern - das Gesamtpaket passt. Und: „Zur Klarstellung: ICH BIN EIN TEIL VON CHURCHOME". Hat sich also einer anderen Promi-freundlichen christlichen Organisation angeschlossen, deren Ziel es ist „...eine Gemeinschaft von großherzigen Menschen aufzubauen, die bereit sind, jeden zu lieben und zu helfen". Ein Neubekehrter mit Groove. Jürgen Parr
Stand: 21.03.2021
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!