Die israelisch-persische Sängerin Liraz bringt auf ihrem zweiten Album „Zan" („Frauen" auf Farsi) (Glitterbeat) Elektro-Pop mit Dance-Rhythmen und persischen Retro-Klängen zusammen. Dafür hat sie im Geheimen online mit Komponisten und Musikern aus dem Iran zusammengearbeitet, alles unter dem Radar der Teheraner Mullahs und der Geheimpolizei. Die Songs hat sie für die Frauen in ihrer Familie geschrieben und um sich mit ihrer eigenen Geschichte zu verbinden. „Ich singe wegen dieser Frauen, für sie", erklärt Liraz. „Meine Großmütter haben sich verlobt, als sie 11 und 12 Jahre alt waren, und mit 15 geheiratet. Sie hatten beide viele Kinder, aber sie hatten so viel Leidenschaft für das Leben. Ich bin mit so vielen verrückten Geschichten über diese Frauen aufgewachsen. Meine Mutter hat die Mauern um die Frauen herum eingerissen. Das tat meine Tante auch. Ich habe sie beobachtet, seit ich ein Kind war. Sie kämpften für ihre Freiheit, und ich kämpfe für meine, indem ich die Geschichten über sie in meinen Liedern erzähle".
Jürgen Parr
Stand: 18.03.2021
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