20 Songs auf 5 EPs, die stilistisch unterschiedlicher kaum sein könnten, aber dennoch von einer Kreativ-Klammer zusammengehalten werden: Dem Dirty-Projectors-Kopf und -Mastermind David Longstreth, der diese Anthologie feinsten Art-Indie-Pops orchestriert hat. Auf jeder EP ist die Stimme eines anderen Bandmitglieds zu hören, unterstützt von stilistisch wechselnden Suiten, die von Dave Longstreth produziert wurden: der existenzielle akustische Folk von "Windows Open", gesungen von Maia Friedman, Felicia Douglass elektronischer Future Soul auf "Flight Tower", die digital dekonstruierte Orchestercollage auf Kristin Silpps "Earth Crisis", Longstreths Bossa Nova-Modulationen auf "Super João". Die 5. EP "Ring Road" schließlich wird von allen Mitgliedern gesungen und fasst die Songs im klassischen All-in-Komplett-Dirty Projectors-Sound zusammen. Ein spannendes, vielseitiges Solo-Band-Project.
Jürgen Parr
Stand: 01.12.2020
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