Wenn die drei Brit-Pop-Indie-Rock-Schwulst-Stukkateure aus Manchester auch elf Jahre pausiert haben, mit ihrem fünften Album „The Universal Want" (Virgin/EMI/Universal) knüpfen Frontmann Jimi Goodwin (Gesang/Bass) sowie die Brüder Andy (Schlagzeug/Gesang) und Jez Williams (Gitarre/Programming/Gesang) als Doves nahtlos an das 2009er „Kingdom Of Rust" an. Ihr episch-elegisch-melancholisch-sentimental-pompös-dramatisierter, karamelisierter Klang vereinnahmt immer noch Zutaten von Radiohead und klassischen Manchester-Bands wie The Stone Roses, Happy Mondays, Oasis oder The Smiths, immer eine weniger mainstreamige Variante von Coldplay (an denen sie gefährlich nahe in „I will not hide" oder „Prisoners" dran sind). Drei Jahre haben die Drei als Perfektionisten verschrieenen Musiker an ihrem nostalgisch anmutenden Wehmut-Sound geschraubt.
Jürgen Parr
Stand: 01.10.2020
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!