Die Londoner Sängerin und Songwriterin Lianne La Havas mit ihrer warmen-intensiven, gefühlvollen Soulstimme ist letztes Jahr 30 geworden und weiß jetzt, wer sie ist und was sie will. Daher nannte sie ihr neues Album auch programmatisch-selbstbewußt "Lianne La Havas" (Warner), ihr erstes komplett Selbstproduziertes mit ihrer eigenen Band, die dem LLH-Sund ihren ganz eigenen Flow und individuelle Soundhandschrift gibt. Viel zu diesem kreativen Befreiungsschlag beigetragen hat, zwischen UK und den USA hin- und herzureisen, um an ihrem Songwriting zu arbeiten und ihre eigene Identität zu erkunden. Zur Definition Ihres Stils: "Ich habe immer gesagt, dass ich denke, jedes Genre kann soulvoll sein, solange du in der Musik deine Wahrheiten erzählst", sagt sie. "Soul bedeutet für mich, eine authentische Reaktion auf ein authentisches Gefühl zu zeigen". So wagt sie sich neben klassischen Soul-Schmachtern auch an experimenteller Strukturen wie ihre persönliche Radiohead-Coverversion von "Weird Fishes", das völlig neue Facetten entwickelt, oder das am Ende eher breakbeatige "Sour Flower". Eine großartige Soulstimme zwischen Konvention und Neuland.
Jürgen Parr
Stand: 12.08.2020
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