Für sein neues, fast vollständig akustisches Werk "Island" (Domino) holte sich der kanadische Violinist Owen Pallett das London Contemporary Orchestra, um die Kompositionen live in den Abbey Road Studios aufzunehmen. Pallett schrieb die Songs auf einer altmodischen Akustikgitarre, bevor er sie für das Orchester überarbeitete. Auf "Island" geht es um das Leben, um die Frage nach dem Warum und um die schrecklichsten Dinge des Lebens, suizidale Depressionen oder das Ende seiner 13 Jahre langen Beziehung. Die Lieder geben die Antworten nicht preis und Pallett räumt ein, dass er die Antworten gar nicht kennt. Er singt über persönliche Traumata, flechtet eigene Bewältigungsstrategien in die Songs ein. "Wenn ich über die Leere singe, über Einsamkeit und Depressionen, dann versuche ich, Hoffnung in diese Worte zu legen", so Pallett. Die Schlüsselzeile: "Freedom and loneliness, one and the same". Ein feinsinnig-melancholisches Orchesteralbum, das nachdenklich stimmt.
Jürgen Parr
Stand: 17.06.2020
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