Der zweifache Mercury-Prize-nominierte Obaro Ejimiwe aka Ghostpoet spielt auf dem Nachfolger seines 2017er Albums "Dark Days + Canapés" mit dem universellen Unbehagen und den aktuellen dystopischen Ängsten. Auf "I Grow Tired But Dare Not Fall Asleep" (PIAS/Rough Trade) destilliert er die Zukunftszweifel in zehn ultradüstere Tracks. Vom Meister selbst geschrieben, arrangiert und produziert, ist eine komplexe Mischung an Sounds und Styles aus PostRock, Bombast-Prog-Schwulst, Jazz-Rock-Fusion-Confusion, apkaElektro-Dark-Ambient-Krautrock-Geschwurbel entstanden, der man seine Soundeindrücke aus Can, Radiohead oder auch Portishead anhört. Gastmusiker wie Ardt School Girlfriend, Delilah Holiday, SaraSara und Katie Dove unterstützen den Sound. Insbesondere Obaros Spoken-Word-artige Vocals erinnern stark an Portishead und potenzieren den Endzeit-Düster-Charakter des Albums noch. Jürgen Parr
Stand: 17.06.2020
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!