Wenn auch der dance-fokussierte, angefunkte Disco-Pop vom Liebling aller Clubs Dua Lipa auf ihrem zweiten Album „Future Nostalgia" (Urban/Universal) nicht mehr so raffiniert und sophiticated klingt wie auf ihrem Debüt, so machen ihr derzeit mit Smashern wie „Don't Start Now" oder „Physical" nicht viele andere Popsternchen was vor. „Ich wollte mit diesem Album aus meiner Komfortzone ausbrechen und mich der Herausforderung stellen, Musik zu machen, die mich an das Gefühl meiner Lieblings-Popsongs erinnert, aber doch ganz einzigartig nach mir klingt. Ich habe mich von Künstlern wie Gwen Stefani, Madonna, Moloko, Blondie oder Outkast inspirieren lassen", sagt Dua Lipa. „Beeinflusst von der Zeit, die ich mit meiner Band auf Tour verbracht habe, sollte das Album mehr ein Live-Gefühl gemischt mit einer modernen elektronischen Produktion ausstrahlen. Ich wollte etwas ebenso Nostalgisches wie Frisches und Futuristisches kreieren". Das ist Dua durchaus gelungen, mit „Cool", „Levitating" oder ganz besonders „Pretty Please" (herrlicher 80ies Jam/Lewis-Funk), schwächelt aber mit zunehmender Spieldauer, um bei „Good In Bed" und „Boys Will Be Boys" oberflächlich-konturenlos zu verschwimmen. Hat dennoch genügend Optimierungspotezial für das Dritte.
Jürgen Parr
Stand: 27.05.2020
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