Der Wiener Musiker, DJ und Produzent Wolfram ziseliert seine Interpretation von hymnisch-schwebendem Euro-Disco-Pop mit augenzwinkerndem Italo-Touch auf „Amadeus" weiter, unterstützt von sehr illustren Gästen wie Peaches, Haddaway, Egyptian Lover, Yung Hurn und Pamela Anderson. Dabei erinnern Tracks wie „Graffiti in Teheran" und „Rein" an Daft Punk und DAF, während „Automatic" (mit Peaches) und „My Love Is For Real" (mit Haddaway) so herrlich nach muffiger Großraum-Disco mit Schlaghosen, großen Hemdkrägen, Oberlippenbärten und auftoupierten Afros. Was seine besondere Schmähmischung auszeichnet, ist das Händchen, trutschig-trashige anachronistische Glitzerkugel-Tanzmusik als natürliche Verbindung aus Retro-Italo-, Euro-Disco und angestaubten Chicago-House-Tracks erklingen zu lassen. Immer haarscharf an der gerade noch erlaubten Kitschgrenze entlang. Kultverdächtig.
Jürgen Parr
Stand: 11.09.2019
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