Ein Vollbad der schwelgerischen Electropopmomente bieten Hot Chip auf „A Bath Full of Ecstasy". Unter der produktionstechnischen Anleitung von Philippe Zdar (Cassius, Phoenix) und Rodaidh McDonald (The XX, David Byrne, Sampha) hat's dieses Mal den gewissen „French Touch". Der soundmäßige Fokus liegt auf Schlagzeug und Bass, dazu kommt ein minimaler Einsatz von Gitarren und eine Armada an mehrschichtigen, aneinandergereihten Keyboardläufen, die eine bislang für Hot Chip ungekannte, eher luftig-leichte euphorische Melancholie erzeugen. Dafür sorgen Hallgeräte, ein polyphoner KORG PS3200 Synthesizer aus Holz, ein Yamaha CS70-M, ein CS-80 und ein Oberheim OB-Xa, ein analoger Synthesizer mit heller Soundqualität. Und natürlich ist auch dieses Mal Alexis Taylors Falsett soundprägend, aber mittels Delays, zahlreicher Effekte und modulare Gimmicks (unvermeidlich: Vocoder/Autotune) ist der vokale Output facettenreicher. Die Texte sind noch persönlichere Reflexionen über die großen Themen des Lebens, und Stücke wie „Echo" sind nah am ultimativ-zeitlosen Electro-Indie-Popperlen-Status.
Jürgen Parr
Stand: 13.05.2019
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!