Für seine „Ströme" hat der NeoKlassik-Komponist und Pianist Martin Kohlstedt seine modularen Kompositionen mit einem menschlichen Kollektiv, dem GewandhausChor zu Leipzig zusammengebracht. Kohlstedt resoniert mit dem Chor und vor allem seinem Leiter Gregor Meyer, spielt emotionale Impulse zwischen ihnen aus und bewegt die Körper indirekt. Der GewandhausChor selbst hat ohne klassische Notation, aber mit Raum für individuelles Ausgestalten gearbeitet. Kohlstedt vereint sich mit dem Chor zu einer Art zeremonieller Gemeinschaft, schafft sakral-spirituelle Momente und verbindet unterschiedliche Musikwelten miteinander.
Jürgen Parr
Stand: 10.04.2019
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