Die ukrainische Elektro-Folk-Band Onuka um Soundproduzent und Musiker Eugene Filatov (The Maneken) sowie Nata Zhyzhchenko (frühere Sängerin in Bands wie Tomato Jaws und Kooqla Band) war im letzten Jahr beim ESC die Pausenüberraschung. Ihre organische Mischung aus elektronischer, zeitgenössischer Popmusik und ukrainischen Volkstraditionen ließ aufhorchen. Nach dem im April 2015 veröffentlichten selbstbetitelten Debütalbum, folgte im Februar 2016 die EP „Vidlik", die der Katastrophe von Tschernobyl gewidmet war, und damit der Durchbruch. Die ukrainische Flöte Sopilka ist Symbol und gleichzeitig wichtiges Element vieler Onuka-Songs. „MOZAЇKA" ist das zweite Album und handelt von bemerkenswerten Zufällen, Umständen und Symbolen, die für dieses Album zusammengekommen sind. Titel wie „STRUM", „XTO" (hibbeliger Electropop) und „ALONE" (smarter, poppig-süßer-hymnischer Elektroshuffle) basieren auf den emotionalen Erfahrungen, Gefühlen und Erinnerungen in Natas Leben, sie sind ihrem Partner, ihrer Oma und Kindheitsmusikidolen gewidmet. Das zweite große Thema sind Natas Wahrnehmung des aktuellen Weltgeschehens, darunter das Antikriegs-Manifest „GUNS DON'T SHOOT". Songs wie „GOLOS", mit massivem Streicher- und Bläser-Wall-of-Sound à la Woodkid, stehen ganz in der „VIDLIK"-Tonspur, „ANIMAL" mit starkem Groove ist eher ein EBM-clubbiger Synthi-Dancetrack, „VATRA" ein Minimal-Techno-house-beatig-treibender Ethno-Flöten-Exkurs.
Live treten Onuka mit elf Musikern an, die Gesang, Keyboards, Rhythmus- und Folk-Instrumente – zwei Posaunen, Horn, Bandura und Bugay – zusammenführen. Ihre Konzerte sind ein opulentes visuelles und akustisches Spektakel, von Lesia Patoka konsequent zu einem außergewöhnlichen Gesamtkunstwerk durchgestylt.
Jürgen Parr
Stand: 11.07.2018
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