Der italienische Komponist, Pianist und Produzent Federico Albanese verbindet Elemente von Klassik, Pop, Elektronik, Psychedelia und Ambient. Als Kind erlernte er Klavier und Klarinette, später entschied er sich für ein Studium der Bassgitarre. Beeinflusst durch Black Music, Folk, elektronische, moderne als auch zeitgenössische klassische Musik entstanden erste Kompositionen. Im Frühjahr 2014 veröffentlichte er sein Solo-Piano-Debüt „The Houseboat and the Moon", auf dem er alle Klavierstimmen mit einem 69er-Uher Royal Deluxe-Tonband aufnahm. Seinen besonderen Klavier-Klang kombiniert er mit elektronischen Elementen, Streicherarrangements und Aufnahmen selbst entwickelter Instrumente.
Auf seinem dritten Album „By The Deep Sea" geht er noch minimalistischer als bisher zu Werke. "Es ist wie eine Art Meditation für mich, wenn ich versuche, mich vom Alltag zu lösen. In dieser inneren Welt kann ich mich meinen tiefsten Gedanken, Ideen und Zweifeln annähern, sie deutlich sehen und verarbeiten und in etwas anderes übersetzen". Für die Kompositionen nutzte Albanese sein zentrales Instrument, das Klavier, sowie eine Vielzahl von anderen Instrumenten, einschließlich Rhodes Piano, Synthesizer, Hammond Orgel, elektrische, akustische und Bass-Gitarren sowie Field Recordings. "Ich habe viel mit Synthesizern und Arpeggiatoren, Loops und Effekten gearbeitet, um den Klavierklang zu erweitern", erklärt er. "Es ist so schön, zu experimentieren und damit eine Vielschichtigkeit zu kreieren. Ich wollte ein Gefühl der Evolution, die Idee des Annäherns an einen immer tieferen und tieferen Geisteszustand darstellen". Inwieweit die luftig-schwebenden, cinemascopischen Melancho-Narrative nun schönes zeitgeistiges Bling-Bling oder doch innovative Neu-Klassik sind, muss jeder selbst entscheiden. Am besten am 25. April im Neuen Museum in Nürnberg.
Jürgen Parr
Stand: 12.03.2018
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!