Die 5. Nürnberger Lyriknacht ist eine Kooperation von LiteraturDing e.V. mit dem Künstlerhaus und eine ungewöhnliche Leistungsshow der Gegenwartslyrik. Gedichte sind Aliens. Sie sind außerirdische – besser gesagt: transalltägliche Artefakte am Rande des Sprachzusammenbruchs. Heute Lichtjahre entfernt von Kalenderbotschaften, sprachlicher Weinverkostung oder herzverschmerzter Gefühlsartikulation. Unter dem Mikroskop der Poesie werden Parasiten zu außerirdisch anmutenden Lebewesen. Mit deren „Strategien der Wirtsfindung" beschäftigt sich Brigitta Falkner – in dichterischer, grafisch-filmischer wie biologischer Hinsicht – und präsentiert eine der gegenwärtig aufregendsten Lyrik-Darbietungen überhaupt. An ihrer Seite: Kinga Tóth, Simone Kornappel, Jùlia Lema und Anne Munka als ausgesprochene Multitalente, die mehrdimensional die Medien Sprache, Klang und Licht bereisen. Und auch Miriam Markl, die sich dem Tanz verschreibt, wird mittels „Soundbody Methode" ein klangliches Paralleluniversum bereisen. Das gab's noch nie: die Nürnberger Lyriknacht mit ausschließlich Künstlerinnen, die allesamt in mehreren Kunstsparten und künstlerischen Ausdrucksformen gleichzeitig unterwegs sind: Lyrik, Lautpoesie, visuelle Lyrik, akustische Kunst, Soundart, Grafik, Videokunst und Tanz Hand in Hand. Konzeptioniert und kuratiert ist das Poesie-Event erneut vom Nürnberger Lyriker Christian Schloyer.
Stand: 24.09.2019
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!