Das Erlanger Stadtarchiv verwahrt in seinem Gebäude Luitpoldstr. 47 etwa 6 Regalkilometer Akten, Urkunden und Archivalien aller Art, die bis in das 14. Jahrhundert zurückgehen. Es ist deshalb eine unerschöpfliche Fundgrube für alle, die sich für die Geschichte der Stadt interessieren. Eine große Geschichte, die man anhand im Stadtarchiv überlieferter Baupläne, Zeichnungen und Fotos entdecken kann ist eine städtebauliche Verwandtschaft der Stadt mit Rom und Versailles: 1686 wurde die Neustadt Erlangen als barocke Idealstadt gegründet, die modernsten städtebaulichen Regeln entsprach. 1700 bis 1703 wurde das Markgrafenschloss gebaut und ein großer, über 300 m breiter und über 700 m langer Garten angelegt. Dabei nutzte man geschickt die Tatsache, dass in Erlangen wie in Versailles das Schloss an der Nahtstelle von Planstadt und geometrisch angelegtem Garten liegt. Durch heute verlorene Inschriften erhoben Markgraf Christian Ernst und seine Gemahlin Elisabeth Sophie, Tochter des Großen Kurfürsten und als Schwester von König Friedrich I. in Preußen selbst königliche Hoheit, in dem „Hugenottenbrunnen" einen enormen Machtanspruch. Da vor Herrenchiemsee, einem Nachbau von Versailles, zwei ähnliche Brunnen stehen, müssen solche Brunnen auch vor dem Schloss des Sonnenkönigs Ludwig XIV. gestanden haben
Stand: 24.03.2022
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